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Theo Hespers

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Ein Portrait von Selma Meyer. Daneben ein paar Zeilen ihres politischen Wirkens von der Seite gedenkbuch-wuppertal.de, die auch nochmal im Text verlinkt ist.

Ein Komplott und eine bemerkenswerte Frau

Im Kreis der politisch engagierten Männer, sticht eine Person besonders hervor: Selma Meyer. Die Niederländerin ist Unternehmerin, Jüdin, Feministin und Friedensaktivistin. Schon 1934 protestiert sie öffentlich gegen die „Wuppertaler Gewerkschaftsprozesse“.

Cover der Invertito vor handschriftlichen Notizen|Cover der Invertito|Handschriftliche Notizen zum Buch von Andreas Pretzel

Organisierter Widerstand und der Paragraf 175

Von Nationalisten bis linientreuen KPDlern – mein Großvater Theo Hespers und sein Mitstreiter Hans Ebeling, genannt Plato, versuchen im Exil alle an einen Tisch zu holen, die Hitler stürzen wollen. In ihren Reihen ist ein Verräter.

Die erste Seite der Enzyklika von Papst Pius XI: "Mit brennender Sorge und steigendem befremden beobachten Wir seit geraumer Zeit den Leidensweg der Katholischen Kirche, die wachsende Bedrängnis der ihr in Gesinnung und Tat treubleibenden Bekenner und Bekennerinnen inmitten des Landes und des Volkes, dem St. Bonafatius einst die Licht- und Frohbotschaft von Christus und dem Reiche Gottes gebracht hat. Diese unsere Sorge ist nicht vermindert worden durch das, was die Uns an Unserm Krankenlager besuchenden Vertreter des hochwürdigen Episkopats wahrheits- und pflichtgemäß berichtet haben."

Das Kreuz mit dem Kreuz

Auch wenn mein Großvater Theo Hespers überzeugter Katholik ist: Mit der Kirche als Institution hatte er so seine Schwierigkeiten, wenn er auch gute Kontakte in die oberen Etagen pflegte …

Auszug aus dem "Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger, Ausgabe 25 vom 1. Februar 1937 abends. Darin abgedruckt ist eine Liste mit ausgebürgerten Deutschen, darunter mit der Ziffer 17. der Name meines Großvaters Theo Hespers

Von Widerstand und Terrorismus

1937 nimmt die Geschichte meines Großvaters so langsam wieder Fahrt auf. Er verliert seine deutsche Staatsbürgerschaft, muss seinen Weggefährten Hans Ebeling vor der Gestapo retten und lernt die jüdische Unternehmerin Selma Meyer kennen.

Die Karikatur nach der Entlassung von Dr. Marcus von Blankenstein beim Nieuwe Rotterdamsche Courant: Ein riesiges Schiff, das den Namen der Zeitung trägt, stürmische See, auf einer Strickleiter ein Mann mit einem Seesack, auf dem M. van Blankenstein steht. Er klettert von der Leiter in ein Rettungsboot. Rechts neben der Karikatur ein Profilbild von Marcus van Blankenstein aus dem Jahr 1944.

Beste Kontakte ins Reich (2)

Dr. Marcus van Blankenstein ist ein niederländisch-jüdischer Journalist. Er arbeitet als Auslandskorrespondent beim Nieuwe Rotterdamsche Courant. Seine kritische Berichterstattung, gefällt den Nazis gar nicht – und so setzen sie den NRC unter Druck …

Die Titelseite des Buches von Elisabeth van Blankenstein zeigt einen jungen Marcus van Blankenstein, ihren Großvater, am Schreibtisch in die Kamera lächelnd. Transparent im Hintergrund sind die verschiedenen Zeitungstitel der Publikationen zu erkennen, bei denen von Blankenstein gearbeitet hat. Auf der rechten Seite ein Auszug aus dem Buch, in dem die Enkelin die Haltung ihres Großvaters zum Naziregime einordnet.

Beste Kontakte ins Reich (1)

Einer der bedeutendsten Kontakte meines Großvaters Theo Hespers war ein niederländisch-jüdischer Journalist: Dr. Marcus van Blankenstein. Er Mann mit weitreichenden Kontakten und ein scharfer Kritiker des deutschen Nazi-Regimes.

Der junge Alfred Katzenstein 1934 bei meinem Großvater in den Niederlanden. Ein Portraitfoto und ein Foto, das ihn von der Seite zeigt. Ein junger Mann Anfang 20 mit kurzen dunkeln Locken.

Alfred und die Spitzel (2)

Der junge Alfred Katzenstein wird von seinem Vater aus dem Gefängnis in Mönchengladbach freigekauft. Bei Verwandten in Frankreich soll er in Sicherheit gebracht werden. Aber Alfred hat andere Pläne. Er geht nach Paris, um sich dort politisch zu engagieren – und wird erneut verhaftet …

Ein Auszug aus den Erinnerungen von Alfred Katzenstein aus der Haft im Gestapogefängnis in Düsseldorf. Daneben ein Portraitfoto von Alfred Katzenstein mit Anfang 20

Alfred und die Spitzel (1)

Alfred Katzenstein ist gerade mal 18 Jahre alt als er von der Gestapo in Mönchengladbach verhaftet wird. Er hat Flugblätter abgetippt und weiterverbreitet, die der Version der Nazis widersprechen, ein Kommunist hätte den Reichtag angezündet. Im Gefängnis erhält Alfred überlebenswichtige Tipps.

Ein Familienfoto von Käthe Hespers, Theo Hespers, der auf seinem Arm ein Baby hält. daneben ein schwarzweiß Foto von Toos Verhagen.

Eine Dreiecksbeziehung

Toos Verhagen ist nicht nur die rechte Hand meines Großvaters Theo Hespers. Sie ist auch seine Geliebte. Und als ob das noch nicht reichen würde, zieht sie auch noch mit ins Haus – und rettet am Ende meiner Oma das Leben.

Karteikarten mit Namen drauf liegen auf der Tastatur eines iPads. Darauf Stifte und Marker. Auf dem Bildschirm des iPads leuchten einige Notizen

Ausblick – Was noch kommt

Je mehr ich über meinen Großvater Theo Hespers und sein Leben herausfinde, desto umfangreicher werden die Recherchen. Gut für den Podcast – aber nicht sofort.