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Allgemein

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Ein Auszug aus dem Text "Die grossdeutsche Idee" von 1938, in dem erklärt werden soll, was hinter der Idee eines Großdeutschlands steckt und warum die Bestrebungen der Nationalsozialisten am Ende auf einen Krieg hinauslaufen werden.

Das Damals im Heute verstehen

In einem Text von Juli 1938, der meinem Großvater Theo Hespers zugeschrieben wird, benennt der ziemlich klar die kriegerischen Expansionspläne Hitlers. Zwei Monate vor der Zerschlagung der Tschechoslowakei – und ein Jahr, bevor die Wehrmacht Polen überfällt.

Ein Familienfoto von Käthe Hespers, Theo Hespers, der auf seinem Arm ein Baby hält. daneben ein schwarzweiß Foto von Toos Verhagen.

Dreieckige Bütterken

Mein Großvater Theo Hespers hat im Exil eine Affäre mit der Niederländerin Toos Verhagen. Mein Oma weiß davon. Sie leben zeitweise sogar unter einem Dach. Doch dann kommt es zur Zerreißprobe für die Dreiecksbeziehung – mittendrin: Mein Vater.

In der Invertito ist ein Foto vom Gebäude, in dem das Holland Typing Office von Selma Meyer war. Auf dem Buch liegen Karteikarten mit den Namen zweier geflüchteter Junger Männer aus Deutschland.

Zwei Sommer in Amsterdam

Sommer 2018. In Amsterdam wird die Canal Pride gefeiert – wild und bunt. Und mitten in diesem bunten Trubel finde ich das einstige Büro von Selma Meyer, die in den 1930er Jahren deutschen, homosexuellen Jugendlichen auf der Flucht geholfen hat.

Ein Portraitfoto von Dietrich Hespers|

Das Wettrennen ist zu Ende

Viele Jahre habe ich mit meinem Vater gehadert. Jetzt hat er seine letzte große Reise angetreten. Und mir bleibt nur, einen Nachruf zu schreiben, der ihm und uns gerecht wird.

Karteikarten mit Namen drauf liegen auf der Tastatur eines iPads. Darauf Stifte und Marker. Auf dem Bildschirm des iPads leuchten einige Notizen

Ausblick – Was noch kommt

Je mehr ich über meinen Großvater Theo Hespers und sein Leben herausfinde, desto umfangreicher werden die Recherchen. Gut für den Podcast – aber nicht sofort.

Dietrich Hespers, Sohn von Theo Hespers, im März 2015 mit 84 Jahren.

Mein Vater, der Kriegsflüchtling

Bislang ging es hier vor allem um meinen Großvater: den katholischen Widerstandskämpfer Theo Hespers. Ich als seine Enkelin spiele da weniger eine Rolle. Bei dieser Folge ist das anders …

Schwarzweiß Portrait von Toos Verhagen aus den Anfang 30er Jahren. Sie trägt eine Hochsteckfrisur, Maskara, Lippenstift und eine weiße Bluse.

Eindhoven: Eine schicksalhafte Begegnung

Als wenn die Situation nicht eh schon kompliziert genug wäre, verliebt sich mein Großvater Theo Hespers im Exil in eine andere Frau. Die Niederländerin Toos Verhagen wird in der Folgezeit auch für seine politische Arbeit eine wichtige Rolle spielen.

Auszug aus einem Brief von Franz Dahlem an Bürgermeister Wilhelm Elfes vom 14.11.1966. Zu lesen sind die Worte: "Beim Ordnen meiner Dokumente und Unterlagen für geschichtliche Erinnerungen stleß Ich wieder auf den Nonen meines domais jungen Leidenskamore.don Hespers auc der Minchen-Gladbacher katholischen Arbeiterbewagung, mit dem ich im Jahre 1942 monatelang im Dunker des zentralen Gestapohauses in Berlin zusammen war. Ir hatte mir seine Geschichte über die Zusammenarbeit mit der katholisch holländischen Zeitschrift (Name vergessen) und seines Auftretene auf einer antifaschistischen Kundgebung In London erzahlt. Wir hatten uns verständig, daß wir, Kommunisten und Katholiken, - falls wir mit dem Leben davon konnen - nach dem Sturz der Hitlerbarbarel zusammen in einer einheitlichen denokratischen Tront zusammenarbeiten würden, hatten uns auch über die Grundlinien einer solchen Einheitsfront verständigt. Ich erinnere mich Jetet, daß ich gelegentlich des völkerkongresses 1952 in Wen mit Ilmen über den Keneraden Hespers, der von der Gestapo hingerichtet worden ist, gesprochen hatte."

Ein Geheim-Gefängnis und große Pläne

Im Bundesarchiv in Berlin stoße ich auf Unterlagen, die einen Sperrvermerk tragen. Das sind natürlich immer die spannendsten Unterlagen. Und was Franz Dahlem zu meinem Großvater Theo zu sagen hat, rührt mich zutiefst.

Fotos und Dokumente liegen durcheinander auf einem Tisch, darunter ein Foto von meinem Vater als Kleinkind, ein Foto von Theo Hespers aus den 20ern, Fotos der Gedenkstätte Plötzensee und Briefe.

Unter Papier vergraben

Das Schöne an Recherche ist: All die Dokumente und das Wissen darin zu entdecken. Der Nachteil: Das alles muss gesichtet, eingeordnet und sortiert werden, bevor es eine nächste Podcastfolge gibt.