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Episode 30

Organisierter Widerstand und der Paragraf 175

Von Nationalisten bis linientreuen KPDlern – mein Großvater Theo Hespers und sein Mitstreiter Hans Ebeling, genannt Plato, versuchen im Exil alle an einen Tisch zu holen, die Hitler stürzen wollen. In ihren Reihen ist ein Verräter.

Cover der Invertito vor handschriftlichen Notizen|Cover der Invertito|Handschriftliche Notizen zum Buch von Andreas Pretzel

17. Juli 1937 – also heute vor 80 Jahren besiegelt mein Großvater sein Schicksal. Spätestens. Ohne es zu wissen. Und ganz sicher, ohne es zu wollen. An diesem Juli-Tag treffen sich eine Handvoll Männer – und eine Frau – in Brüssel, um organisiert Widerstand zu leisten. Gegen Hitler und den Nationalsozialismus.

„Invertito – Jahrbuch für die Geschichte der Homosexualitäten, 8. Jahrgang 2006“ steht auf dem Cover des Buches, in dem wohl die umfangreichsten Informationen über das Widerstandsnetzwerk meines Großvaters stehen. Ein guter Freund meines Vaters hat das Buch gefunden. Aber nicht, weil er den Inhalt kannte. Nein. Auf dem Schwarzweiß-Cover des Taschenbuchformats ist neben vielen anderen Fotos unten links die Titelseite eines Buches abgedruckt, das er sehr gut kannte. Zu sehen ist der Titel von „Die Kameradschaft“ – das ist die Widerstandszeitschrift, die mein Großvater im niederländischen Exil zusammen mit seinem Freund Plato herausgegeben hat.

Dieses Buch wirft ein völlig neues Licht auf die Geschichte meines Großvaters, so wie ich sie kannte. Wobei, nein. Nicht wirklich auf seine Geschichte. Vielmehr auf die Geschichte als solche. Denn als mir mein Vater das Buch vor zwei Jahren in die Finger drückt, habe ich nicht im Ansatz eine Ahnung, was mein Großvater mit der „Geschichte der Homosexualitäten“ zu tun haben soll. Gut, sein Freund Plato – mit bürgerlichem Namen Dr. Hans Ebeling – war schwul. „Nicht praktizierend“, wie mein Vater immer sagt. Aber sonst?

Gründungskonferenz in Brüssel

Cover der InvertitoBezeichnenderweise heißt der wissenschaftliche Essay in diesem Buch dann auch „Eros und Widerstand“ – geschrieben vom deutschen Kulturhistoriker Andreas Pretzel von der Humboldt Universität in Berlin. Ich habe sein Essay inzwischen mehrfach gelesen und immer wieder entdecke ich neue Inhalte. Oder nein, viel eher: Immer wieder werden mir neue Perspektiven bewusst. Handlungsmotive verdeutlicht. Aber beginnen wir die Geschichte von vorne:

Am 17. und 18. Juli 1937 treffen sich führende Köpfe verschiedener bündischer Organisationen und Parteien in Brüssel. Ziel ist es, eine Organisation zu gründen. Einberufen haben die Konferenz, so wird diese Zusammenkunft in den Gestapo-Protokollen genannt, Plato und mein Großvater Theo. Hinzu kamen:

als Vertreter der Jugendbewegung und Publizisten

als Vertreter politischer Organisationen

  • Gerrit Aalders (Niederländer)

Er war ein Freund von Plato

  • Bill Carrit
  • Vincent Duncan Jones

vom britischen Friedenskomitee (British Youth Peace Assembly)

Als einzige Frau war Antonio Verhagen dabei, genannt Toos – die Geliebte meines Großvaters.

Handschriftliche Notizen zum Buch von Andreas PretzelAm Ende ist das eine ziemlich bunte Truppe, die sich da in Brüssel trifft. Einige von ihnen sind beinharte Nationalisten, die aber eben nicht in allen Punkten mit dem Nationalsozialismus übereinstimmen und Hitler als Führer ablehnen. Der Begriff, der das wohl am besten erklärt ist: „Linke Leute von Rechts“. Andere sind überzeugte Kommunisten, Mitglieder der KPD und ziemlich linientreu. Die beiden Briten scheinen vor allem gegen die Ungerechtigkeit des NS-Regimes zu sein, aber keiner politischen Agenda zu folgen. Und irgendwie müssen sich nun alle Beteiligten innerhalb von zwei Tagen auf eine gemeinsame Linie, eine gemeinsame Agenda einigen. Das Ziel beschreibt mein Kollege Matthias von Hellfeld, der Mann, der über die Arbeit meines Großvaters promoviert hat, so:

„Dein Großvater, also Theo Hespers und Hans Ebeling, also Plato […] hatten vor – ich sag mal so in Erkenntnis, dass sich da der Abschaum gerade versammelt bei den Nazis und also fürchterliche Dinge veranstaltete sozusagen das gute Deutschland zusammen zu bringen, und die haben das genannt ‚Deutsche Jugendfront’…“

(Matthias von Hellfeld im Interview vom 21. August 2014)

… und diese „Deutsche Jugendfront“ wollte laut Andreas Pretzel eine Art Emigrationsführung der deutschen Jugendverbände als Gegenstück der NS-Reichsjugendführung sein (invertito 8/2006, S. 75). Das klingt zunächst mal lapidar. Das Ding ist nur: Theo Hespers, Plato und die anderen hatten vor, die NS-Reichsjugendführung als offizielle deutsche Organisation aus dem Rennen zu werfen. Zum Beispiel beim Weltjugendtag in Genf. Da wollte die NS-Reichsjugendführung nämlich nicht hin. Und den Platz hätte die Organisation um meinen Großvater schon ganz gerne eingenommen, um sich als die wahren Repräsentanten der Deutschen Jugend in Szene zu setzen.

Gefährliche Gefährten

Im Gestapo-Bericht über die „Deutsche Jugendfront“ findet sich eine ähnliche Einschätzung. Hier wird zunächst davon ausgegangen, dass Hans Ebeling – also Plato – die treibende Kraft hinter allem ist. Aber in dem Bericht von Februar 1942 finden sich auch Passagen, in denen mein Großvater die treibende Kraft war. Was da der Wahrheit entspricht, ist den Nazis aber im Prinzip egal, solange es einen Schuldigen gibt, den sie am Ende zum Tode verurteilen und umbringen können. Im Bericht heißt es also:

„Ebeling ist einer der grössten Feinde des Nationalsozialismus. Er hat alles getan, um sein Ziel, den Sturz des Nationalsozialismus und die Beseitigung seiner führenden Männer zu erreichen. Einen Weg zu diesem Ziel sah er in der Gründung der ‚Deutschen Jugendfront‘, deren Tätigkeit hier im einzelnen behandelt wird. […] Gleichzeitig sollte mit der Gründung der ‚Deutschen Jugendfront‘ auf dieser Tagung ein ‚Führerrat‘ ins Leben gerufen werden, der die Funktion der Reichsjugendführung übernehmen sollte.“

(Gestapo Bericht vom 21. Februar 1942)

Ihr merkt schon, selbst im Gestapo-Bericht ist die Rede von „sollte“ – mit anderen Worten: Die Initiatoren dieses Treffens in Brüssel hatten hehre Ziele, am Ende können sich die Beteiligten aber eben nicht auf ein gemeinsames Ziel einigen. Das liegt unter anderem am „Dominanzanspruch der linientreuen KPD-Vertreter“, schreibt Pretzel. Und trotzdem spielt sich auf dieser Konferenz eine der Schlüsselszenen ab. Und diesmal ist es tatsächlich mein Großvater, der hier einen tragischen Meilenstein setzt. Es ist ein einziger Satz, den er bei dem Treffen gesagt haben soll, der zu einem der Hauptanklagepunkte werden wird:

„Das Ziel aller Bemühungen war, in Deutschland den gewaltsamen Umsturz herbeizuführen, was auch Theodor Hespers in seinem ausgiebigen Referat während der Tagung am 17. und 18.7.1937 in Brüssel bestätigte, indem er wörtlich sagte: ‚Wir haben eine grosse gemeinsame Aufgabe: Sturz des Hitlersystems, Aufbau eines neuen Deutschlands‘.“

(Gestapo Bericht vom 21. Februar 1942)

Es ist ein Satz. Zugegeben ein gewaltiger. Aber es ist nur ein Satz. Jedes Mal, wenn ich daran denke, frage ich mich: Was, wenn ich irgendwann, irgendwo in meinen Veröffentlichungen einen Satz stehen habe, der irgendeiner zukünftigen Regierung Anlass geben könnte, mich zu einer Strafe zu verurteilen? Was dann? Und vielleicht habe ich das sogar schon getan? Vielleicht tue ich das jedes Mal, wenn ich Parallelen ziehe zwischen dem, was während der NS-Zeit in Deutschland passiert ist und dem, was aktuell in der Türkei oder den USA geschieht – natürlich vor allem bezogen auf die Presse- und Meinungsfreiheit. Eine 1-zu-1-Parallele zu ziehen, wäre selbstverständlich kompletter Unsinn. Was dann? Und klar, am Ende ist es natürlich auch alles, was diesem einen Satz folgt und was ihm an widersetzlichen Aktivitäten vorangegangen ist. Aber dieser Satz wird explizit erwähnt. Und findet Eingang in die Urteilsbegründung.

Die Sache mit dem Verrat

Die Frage, die ich nur sehr lange vergessen hatte zu stellen, war: Woher wusste die Gestapo davon? Woher hatten sie so konkrete Informationen? Mein Großvater bestreitet in seinen Verhören, überhaupt ein Referat gehalten zu haben. Und natürlich bestreiter er, diesen Satz gesagt zu haben. Er bestreitet sogar, dass es überhaupt eine Organisation mit dem Namen „Deutsche Jugendfront“ gab – ebenso übrigens wie die Unternehmerin Selma Meyer, die wenig später zum Widerstandskreis dazu stößt:

„Zu der Jugendfront möchte ich noch aufklärend vermerken, dass Ebeling zwar die Absicht hatte, alle bündischen Emighranten zu einer Jugendfront zusammenzuschließen, dass es aber nicht zu der Ausführung dieses Planes gekommen war. Ich möchte daher nur von einem Brüsseler Freundeskreis sprechen…“

(Verhör Sara Cato „Selma“ Meyer vom 06. November 1940)

Also woher wusste die Gestapo davon? Und warum machte sie aus dieser Versammlung so ein riesen Ding? Die Antwort ist banal: Es gab einen Maulwurf. Einen Verräter. Und hier schließt sich der Kreis zum Essay von Andreas Pretzel im Jahrbuch für die Geschichte der Homosexualitäten. Der „Verräter“ war Arnold Littmann, der zum Zeitpunkt des Treffens in Brüssel 36 Jahre alt war. Im Essay heißt es:

„Teilnehmer der Brüsseler Konferenz war auch Dr. Arnold Littmann (1901 – 1983), der ab 1913 Mitglied und Führer in der Berliner Pfadfinderbewegung gewesen war und sich 1933 mit einem NS-Märtyrerbuch den Nationalsozialisten verschrieben hatte.“

(Invertito, 8/2006, S. 73)

Littmann war also ein überzeugter Nazi. Hätten mein Großvater und vor allem Plato das nicht wissen müssen? Hätte sie das nicht vorsichtiger sein lassen müssen? Warum in aller Welt laden sie jemanden ein, der den Nationalsozialisten schon so früh so nahe stand? Die Antwort: Sie hielten ihn für geläutert – aus gutem Grund:

„Ab 1935 begann eine intensive Verfolgung Homosexueller und parallel dazu eine verstärkte Bekämpfung so genannter bündischer Umtriebe. Nicht selten standen beide Verfolgungsziele und -Maßnahmen praktisch im Zusammenhang. So wurden einerseits Kontakte homosexueller Männer zu illegal weiterwirkenden bündischen Jugendgruppen festgestellt. Andererseits kamen bei Ermittlungen illegaler bündischer Aktivitäten homosexuelle Kontakte und homoerotische Beziehungen zum Vorschein…“

(Invertito 8/2006, S. 80)

Etwas sehr ähnliches hat mir auch Matthias von Hellfeld in unserem Interview im August 2014 erzählt. Nur hab ich das damals überhaupt nicht wirklich verstanden.

„…Und da kommste sozusagen auf den zweiten Punkt, die Nazis haben dann gesagt, wenn wir die nicht kriegen über irgendwas politisches, dann nehmen wir sie halt über Paragraf 175, da stand sagen wir mal 20 Jahre Knast drauf, das reichte allemal und damit waren die sozusagen alle aus dem Verkehr gezogen. So.“

(Matthias von Hellfeld im Interview vom 21. August 2014)

Und genau das passiert Arnold Littmann. Er wird im Februar 1935 wegen homosexueller Beziehungen für vier Monate im KZ Lichtenburg inhaftiert. Allerdings als Nationalsozialist – und an der Stelle hinkt die Aussage von Matthias von Hellfeld ein bisschen. Wobei ich fairerweise sagen muss, dass sich die zum einen auf einen anderen Fall bezieht. Und zum anderen sind die Erkenntnisse von Andreas Pretzel verhältnismäßig neu.

Paragraf 175 beeinflusst die Geschichtsschreibung

Der Essay erschien nämlich erst 2006 – und der Paragraf 175 wurde erst am 11. Juni 1994 aus den Gesetzbüchern gestrichen. Bis dahin waren homosexuelle Kontakte schlicht strafbar! Und das wiederum heißt: Die Geschichte der Homosexuellen in Deutschland und ihrer Verfolgung konnte bis dahin überhaupt gar nicht erzählt werden. Wer noch lebte, wurde nämlich nachträglich einer Straftat überführt oder zumindest bezichtigt. Auch wenn der Paragraf seit den frühen 70ern nicht mehr wirklich angewandt wurde – (ab 1973 galten „nur“ noch sexuelle Handlungen mit männlichen Jugendlichen unter 18 Jahren als strafbar). Andreas Praetzel schreibt dazu:

„Das homophobe gesellschaftspolitische Klima bis in die 1980er Jahre hat mehrere Generationen geprägt und die Geschichtsschreibung nachhaltig beeinflusst.“

(Invertito 8/2006, S. 80)

Es ist nicht schwer zu erraten, warum. Homosexualität war etwas, das bereits vor der NS-Zeit strafbar war und es auch danach noch blieb. Wer schwul oder lesbisch war, war damit ein Gesetzesbrecher und kriminell. Und deshalb ist das Motiv, das Arnold Littmann veranlasste, meinen Großvater und seine Mitstreiter ans Messer zu liefern, durchaus nachvollziehbar:

„Arnold Littmann kehrte nach Berlin zurück. Er wurde Gestapo-Informant und verriet sein Wissen über die ‚Deutsche Jugendfront‘, um von weiterer Verfolgung wegen seiner Homosexualität verschont zu werden. Wie sich zeigen wird, war er nicht der einzige Informant…“
(Invertito 8/2006, S. 76)

Und auch nicht der einzige mit diesem Motiv, um es gleich dazu zu sagen. Mich persönlich macht das ganze Szenario unfassbar wütend und hilflos und verzweifelt. Ich kann niemandem vorwerfen, sein Leben schützen zu wollen. Deshalb fällt es mir auch schwer, Arnold Littmann tatsächlich als „Verräter“ zu bezeichnen. Ich persönlich bin der Meinung, es hätte andere Wege gegeben. Littmann war zwischenzeitlich nach London exiliert und hätte – soweit mir bekannt – auch wieder dorthin zurückgehen können. Aber… auch in Großbritannien wurden Männer wegen ihrer Homosexualität verfolgt. Nicht zuletzt der Vater des Computers – Alan Turing. Er musste sich noch in den 50ern einer schrecklichen Hormonbehandlung unterziehen, einer Art chemischen Kastration, weil er wegen homosexueller Umtriebe verurteilt worden war. Zuletzt gab es für Turing nur noch einen Ausweg – Selbstmord.

Und hier setzt meine Hilflosigkeit und Verzweiflung ein. Denn ich frage mich schlicht: Warum? Warum müssen Menschen wegen ihrer sexuellen Orientierung in eine existentielle Notlage gebracht und kriminalisiert werden? Wem tut das denn was? Wem schadet es denn? Warum musste das dazu führen, dass mein Großvater ans Messer geliefert wird? Ob Littmann dachte, mein Großvater wäre in Holland sicher vor Verfolgung? Oder hat er einfach Leben gegen Leben aufgerechnet? Ich würde ihn das gerne fragen. Aber natürlich lebt Arnold Littmann nicht mehr. Und selbst als er noch lebte – er starb 1983 – hätte er es wahrscheinlich nicht erzählen können. Oder wollen. Weil sein Leben als schwuler Mann nun einmal kriminell war. Und so empfinde ich letztendlich selbst Mitgefühl für diejenigen, die meinen Großvater verraten haben. Bei aller Wut. Aber die Vergangenheit kann ich eh nicht mehr verändern. Es kann niemand mehr gerettet werden. Aber die Gegenwart und die Zukunft haben wir in unseren Händen.

Und auch, wenn der Zusammenschluss im Juli gescheitert ist – die Geschichte meines Großvaters und des auch von ihm organisierten Widerstandes im Ausland, geht jetzt erst so richtig los…

Personen:

Theo Hespers – Widerstandskämpfer und mein Großvater

Dr. Hans Ebeling (genannt Plato) – Freund meines Großvaters, wird als „Nationalbolschewist“ von den Nazis gesucht

Dr. Arnold Littmann – Publizist und Jugendführer aus Berlin

Erich Jungmann – damals Jugendleiter der KPD-Auslandsorganisation West in Amsterdam

Eberhard Koebel – Gründer der dj.1.11, emigriert 1934 über Schweden nach England

Karl Otto Paetel – Deutscher Publizist, erhielt 1933 Schreibverbot, wurde mehrfach verhaftet, emigrierte 1935 erst nach Prag, dann über Schweden nach Paris

Johann Stoffers – Spitzname „Dr. Schmetterling, Aufbau illegaler SPD-Strukturen, flieht 1936 nach Brüssel

2 Kommentare

  1. […] daran gab, die Sache möglichst groß und wichtig zu machen. Ihr erinnert euch vielleicht an die Folge zum Paragrafen 175, dem sogenannten „Schwulenparagraf“. In autoritären Regimen wird Information zur Ware. […]

  2. […] was er über den Widerstandskreis in den Niederlanden weiß. Nach dem Bericht von Arnold Littmann (siehe Folge 30 – Organisierter Widerstand und der Paragraf 175) von 1937 ist es das erste Mal, dass die Gestapo so detaillierte Informationen über das erhält, […]

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